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Das QL-Verfahren |
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- Um alle Eigenwerte und Eigenvektoren einer reell-symmetrischen Matrix
A zu bestimmen, wird in der Regel das QL-Verfahren verwendet.
Aus Aufwandsgründen wendet man dies aber nur auf Dreibandmatrizen
an (deren Struktur erhalten wird). Eine allgemeine symmetrische Matrix wird daher
zunächst durch eine vorgeschaltete Householdertransformation auf Dreibandform
gebracht.
Dieses Verfahren kann auch gedeutet werden als ein Wielandt-Verfahren
mit variablem Shift, kombiniert mit der Schur-Transformation auf obere
Dreiecksgestalt, die in diesem Fall auf eine Diagonalgestalt führt.
Mit A0=T lautet dieses Verfahren:
Ak-mukI= LkQk
Ak+1= QkLk+mukI .
Dabei ist Lk eine untere Bidiagonalmatrix,
Qk ein Produkt von n-1 Givensmatrizen und
T die Tridiagonalmatrix, die man aus A durch Householder-
Ähnlichkeitstransformation erhält. Als muk
wählt man hier den sogenannten Wilkinsonshift, das ist der
Eigenwert der linken oberen 2x2 Untermatrix von Ak,
der näher am Element (1,1) liegt und im Falle gleicher Abstände
der kleinere. Dieses Verfahren konvergiert immer und in der Regel superkubisch,
d.h. das erste Nebendiagonalelement geht extrem schnell gegen null.
- Danach wird die Dimension der Matrix um eins reduziert
In dieser neuen Matrix tritt der soeben bestimmte Eigenwert nicht
mehr auf. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis alle Eigenwerte bestimmt sind.
Das Produkt aller angewendeten unitären Transformationen ist die
angenäherte Eigenvektormatrix.
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Die Eingaben |
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- Die Matrix kann aus vier Fällen ausgewählt werden:
- Eine 8x8-Matrix mit bekannter Eigenwertverteilung.
- Eine 5-Bandmatrix, die bei der Diskretisierung des
Balkenbiegungs-Problems entsteht. Dimension variabel, Eigenwerte bekannt.
- Eine eigene Eigenwertverteilung kann angegeben werden, aus der mit
Hilfe einer festen Eigenvektormatrix die Matrix A erzeugt wird.
- Das untere Dreieck einer eigenen Matrix A. Einträge
zeilenweise, durch Kommata oder Leerzeichen getrennt.
- Die Dimension n der Matrix, falls der Fall 2,3,4 gewählt wurde. Im
Falle der Matrix 2 muß 3 <= n <= 30 sein, sonst 2
<= n <= 30 !
- Ist die Ausgabe der Matrix A erwünscht ?
- Ist die Ausgabe der approximierten Eigenvektoren erwünscht ?
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Die Ausgaben |
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- Ausgegeben wird die Matrix A, falls dies gewünscht war.
- Die approximativen Eigenwerte (falls kein Programmabbruch
aufgetreten ist), und die
Abweichung zu den echten Eigenwerten, falls diese bekannt sind.
- Die approximativen Eigenvektoren, falls dies gewünscht war.
- Ein kurzes Iterationsprotokoll, das für
die Dimension n,n-1,...,3 die Schrittnummer und
das erste Nebendiagonalelement a2,1(k) und
die aktuelle Dimension der Matrix n(k) angibt.
Für n=2 wird das Eigenwertproblem über das charakteristische
Polynom gelöst.
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Fragen ?! |
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- Wie hängt die Konvergenz von der Eigenwertverteilung ab ?
- Wie ist die Sensitivität der Eigenwerte und Eigenvektoren gegen
Änderungen in der Matrix ?
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