Numerische Differentiation durch Differenzenquotienten

 
  • Numerische Differentiation durch Differenzenquotienten bedeutet, daß die Ableitung einer Funktion an einer Stelle durch einen linearen Ausdruck in den Funktionswerten angenähert wird.
  • Bei diesem Programm werden drei Varianten der numerischen Differentiation vorgestellt:
    • ( f(x+h) - f(x) )/h , der einseitige Differenzenquotient
    • ( f(x+h) - f(x-h)) /2h , der symmetrische Differenzenquotient
    • Richardson-Extrapolation am symmetrischen Differenzenquotienten.
    Theoretisch konvergieren alle ermittelten Werte für h gegen null gegen den wahren Ableitungswert, und zwar von 1., 2., bzw 2., 4., 6., 8. Ordnung in h. Im doppeltlogarithmischen Plot drückt sich die Ordnung durch die Steigung der approximativen Fehlergeraden aus. Wegen der Rundungsfehler steigt aber der Fehler schliesslich wieder an, sodaß eine maximal erreichbare Genauigkeit auftritt. Diese wächst mit der Ordnung. h variiert hier stets in den Zweierpotenzen 0 bis -40. Die Skalen zeigen den dekadischen Logarithmus. Bei Fall 3 treten 4 Fehlerkurven auf, die zum symmetrischen Differenzenquotienten und seinen ersten drei Extrapolanten gehören, also mit der Ordnung 2,4,6 und 8. u. U. treten für spezielle Eingaben auch keine Rundungsfehler auf, dies führt zu merkwürdigen Plots, denn wir haben -100 als Maß für "exakt" benutzt. Der wahre Wert der Ableitung wird analytisch berechnet (natürlich ist auch dieser Wert gerundet). Wir benutzen hier für Ihre Eingabe die Methode der automatischen Differentiation. Deshalb ist diese Eingabe besonders restringiert: nur eine Formel mit eventuell den spezifischen Standardfunktionen dexp, dlog, dlog10, dsin, dcos, datan, dsqrt. Der Formeltext darf sich über mehrere Zeilen erstrecken als fortlaufender Text (das richtige FORTRAN-Format wird hier intern erzeugt)
 

Die Eingaben

 
  • Zuerst wird die Funktion angegeben. Es kann zwischen 5 vorgegebenen Funktionen ausgewählt oder eine eigene Funktion eingegeben werden. Dabei ist die FORTRAN-Konvention einzuhalten.
  • Die zu benutzende Methode.
  • Die Stelle x, an der die Ableitung approximiert werden soll.
 

Die Ausgaben

 
  • Ausgegeben wird ein Graph, der den Fehler über der h-Achse doppeltlogarithmisch anzeigt; d.h. Der Wert -100 bedeutet Fehler 0
 
 

Fragen :

 
  • Wo liegt das optimale h und warum?
 
  • Wie hängt die erreichbare Genauigkeit mit der Ordnung zusammen?
 
  • Wieviel Funktionswerte werden für diese Genauigkeit benötigt?
 
 

Das Eingabeformular

 
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09.01.2009