Die Konvektionsgleichung

 
  • Die 1D-Konvektionsgleichung lautet (d/dt)u + a (d/dx)u = 0, wobei hier x >= 0, t >= 0 und der Konvektionsparameter a > 0 sind. Um eine sinnvolle Problemstellung zu erhalten, wählen wir als Anfangs- und Randwerte u(x,0) = h(x) (für beliebiges x).
    Die Lösung ist konstant auf den Geraden, den sogenannten Charakteristiken, t=(1/a)*x+const und daher lautet die Lösung
    u(x,t)=h(x-a*t).
  • Wir beschränken uns auf den Bereich [0,xend] × [0,tend]. Der Zeitschritt wird als
    δt = tend/m berechnet und
    der Raumschritt als δx=xend/n mit vorgebbaren n, m. Wir benötigen aber 2n+1 Werte auf der x-Achse jedenfalls für zwei unserer Verfahren (s.u.) stellen jedoch nur den Bereich der ersten n+1 Gitterpunkte dar.
  • Konvektionsgleichungen beschreiben Transportvorgänge. Im Falle von a > 0 wird der Anfangszustand in positiver x-Richtung mit der Zeit transportiert. Die Geschwindigkeit ist der Parameter a.
  • Die drei verwendeten Verfahren (Friedrichs-, Lax-Wendroff- und das upwind-Verfahren) sind Differenzenverfahren. Friedrichs und upwind sind von 1. Ordnung und Lax-Wendroff von 2. Ordnung konsistent (und konvergent, falls die CFL-Bedingung eingehalten wird). Alle drei Verfahren approximieren die Lösung auf einem Gitter mit den Gitterintervallen δt und δx .
  • Wichtig bei der Anwendung der Verfahren ist, daß die Stabilitätsbedingung CFL eingehalten wird. Diese lautet bei allen drei Verfahren a (δtx) <= 1.
 

Die Eingaben

 
  • Zunächst wird das Verfahren gewählt.
  • Danach werden die Anfangswerte eingegeben. Es gibt eine feste Auswahl und die Möglichkeit, eine eigene Funktion h(x) einzugeben. Die Eingabe dieser Funktion erfolgt in der FORTRAN-Konvention !
  • Benötigt wird weiterhin der Parameter a. Wichtig : a > 0 !
  • Die Gittergrößen xend, n, tend, m . Achtung : Hier spielt die Stabilitätsbedingung eine Rolle !
  • Für die grafische Ausgabe kann die Anzahl der Gitterlinien in x bzw. t-Richtung angeben werden (gridx bzw. gridt) und zwei Rotationswinkel für den 3D-Plot.
 

Die Ausgaben

 
  • Ausgegeben wird eine grafische Darstellung des Fehlers uh - u, wobei ''h'' für δt bzw. δx steht.
 

Was ist interessant ?

 
  • Wie verhalten sich die unterschiedlichen Verfahren bei der Anfangswertvorgabe h(x) = sign(1.0e0,x) ?
  • Was passiert, wenn die Stabilitätsbedingung verletzt wird ?
  • Lässt sich die Konvergenzordnung verifizieren ?
 

Das Eingabeformular

 

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22.08.2016