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Gauß-Kronrod-Formeln |
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- Die Gauß-Kronrod-Formeln sind
Quadratur-Formeln mit sehr hoher Ordnung (3n+1).
Sie entstehen, indem man zur klassischen Gauss-Formel mit n Knoten
(und der Ordnung 2n, d.h. Exaktheit für Polynome vom Grad
2n-1) n+1 weitere Knoten geeignet hinzufügt.
D.h. sie können
bei nur 2n+1 Funktionsauswertungen jedes Polynom vom Grade 3n exakt
integrieren.
Man hat dann mit den Funktionsauswertungen die Möglichkeit, sowohl
die Näherung der Ordnung 2n als auch die mit der Ordnung
3n+1 zu bilden und hat mit deren Differenz eine gute Schätzung
des Quadraturfehlers.
- Mit diesem Integrator wird in dem hier verwendeten Algorithmus
(aus QUADPACK) eine
adaptive Quadratur konstruiert. Die Teilintervalle [xi,xi+1]
werden
durch fortgesetzte Halbierung bzw. Verdoppelung so angepasst, daß
der diskontierte Teilfehler auf diesen Intervallen die Bedingung
|erri| <= (xi+1-xi)/(b-a) *( epsrel |Ii| + epsabs )
erfüllt. Es steht dabei eine
große Auswahl für n zur Verfügung, nämlich bis
zu n=30, d.h. Ordnung 91.
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Die Eingaben |
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- Eingegeben wird die Funktion, die integriert werden soll. In
einer Tabelle sind einige Funktionen zur Auswahl angegeben. Anbei befinden
sich die exakten Integralwerte und evtl. die maximale
Differenzierbarkeitsstufe. Bei den vorgegebenen Funktionen ist das
Integrationsintervall immer [0,1].
- Es besteht auch die Möglichkeit, eine eigene Funktion
einzugeben (FORTRAN-Konvention).
Dazu werden dann Integrationsgrenzen benötigt.
- Es sind zwei Fehlerparameter epsrel und epsabs
anzugeben. Der Algorithmus versucht,
|Fehler| <= epsabs+epsrel*|I|
zu erreichen, wo I der genäherte wahre Integralwert ist.
- Die Ordnungstufe n ist aus einer gegebenen Menge auszuwählen.
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Die Ausgaben |
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- Ausgegeben wird die zu integrierende Funktion, die Integralnäherung,
die Fehlerschätzung, die benötigten Funktionsauswertungen und (falls
bekannt) der exakte Fehler.
- Eine Grafik zeigt die Funktion, verschoben um ihren Minimalwert,
und als negative Impulse die verwendeten Knoten.
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Fragen ?! |
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- Vergleichen Sie die unterschiedlichen Ordnungstufen !
- Welche Rolle spielt dabei die Differenzierbarkeitsstufe der Funktion ?
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