Das Jacobi-Verfahren

 
  • Um alle Eigenwerte einer symmetrischen Matrix A zu bestimmen, kann man das Jacobi-Verfahren verwenden.
  • Die Idee des Verfahrens ist einfach: Man bildet eine Folge von Matrizen Ak, A0=A, die gegen eine Diagonalmatrix konvergiert. Dabei entsteht jede Matrix aus ihrer Vorgängerin durch eine unitäre Ähnlichkeitstransformation.
  • Diese Transformationen sind Rotationen, die ein Ausserdiagonalelement (und natürlich sein gespiegeltes) der Matrizen in Null überführt. Bereits erzeugte Nullen werden wieder zersört, aber die Quadratsumme der Ausserdiagonalelemente fällt streng monoton.
  • Nach Konstruktion ist jeder Häufungspunkt des Produkts der unitären Matrizen eine Matrix von Eigenvektoren von A.
  • Die Konvergenz ist im allgemeinen quadratisch. Hier wird eine Variante benutzt, bei der pro Durchlauf der n(n-1)/2 Ausserdiagonalelemente alle Elemente, die über einem Niveau ("treshhold", Bruchteil der Frobeniusnorm der Matrix der Ausserdiagonalelemente) liegen, erfasst werden. Danach wird das Niveau abgesenkt.
 

Die Eingaben

 
  • Die Matrix kann aus vier Fällen ausgewählt werden:
    1. Eine 8x8-Matrix mit bekannter Eigenwertverteilung.
    2. Eine 5-Bandmatrix, die bei der Diskretisierung des Balkenbiegungs-Problems entsteht. Die Dimension ist variabel, die Eigenwerte sind bekannt.
    3. Eine eigene Eigenwertverteilung kann angegeben werden, aus der mit Hilfe einer festen Eigenvektormatrix die Matrix A erzeugt wird.
    4. Das untere Dreieck einer eigenen Matrix A. Einträge zeilenweise, durch Kommata oder Leerzeichen getrennt.
  • Die Dimension n der Matrix, falls der Fall 2,3,4 gewählt wurde. Im Falle der Matrix 2 muss 3 <= n <= 30 sein, sonst 2 <= n <= 30 !
  • Wird die Ausgabe der Matrix A gewünscht ?
  • Wird die Ausgabe der approximierten Eigenvektoren gewünscht ?
 

Die Ausgaben

 
  • Ausgegeben wird die Matrix A, falls dies gewünscht wurde.
  • Die Anzahl der angewendeten Rotationen.
  • Die approximativen Eigenwerte (falls kein Programmabbruch aufgetreten ist) und die Abweichung zu den echten Eigenwerten, falls diese bekannt sind.
  • Die approximativen Eigenvektoren, falls dies gewünscht wurde.
  • Ein Grafik, die den Verlauf des dekadischen Logarithmus' des Fehlers (||Ak-Dk||F)2 angibt. Dabei ist Ak die Iterationsmatrix und Dk ihr Diagonalteil.
 

Fragen ?!

 
  • Wie hängt die Konvergenz von der Eigenwertverteilung ab ?
  • Wie ändern sich Eigenwerte und Eigenvektoren, wenn man Elemente von A symmetrisch abändert ?
 

Das Eingabeformular

 
 

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09.01.2009