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Koordinatenweise Minimierung |
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- Die koordinatenweise Minimierung ist eine Methode, unrestringierte
Minimierungsaufgaben zu lösen. Das heißt, zu einer Funktion
F in C1 ist ein
xopt gesucht, für welches F(xopt) <=
F(x) für alle x aus einer Umgebung von xopt gilt.
- Hier wird koordinatenweise minimiert. Hier wird also als
Abstiegsrichtung ein Koordinateneinheitsvektor gewählt,
wobei sich das Vorzeichen nach dem Vorzeichen der
i-ten Koordinate der Gradienten von F (i=(k mod(n))+1)
richtet.
- Ausgehend von einem Startvektor x0 wird iteriert:
xk+1 = xk - sigmakdk.
Hierbei ist dk = +/- e(k mod(n))+1
mit grad(F(xk))Tdk >= 0 ,
wobei ej der j-te Einheitsvektor ist.
- Die Schrittweite sigmak wird hier mit dem Schrittweitenverfahren von
AlBaali und Fletcher (J.O.T.A. 1985) berechnet.
Dies ist ein Einschachtelungsverfahren
zur Erfüllung der strengen Powell-Wolfe-Abstiegskriterien:
|grad F(x_next)'d| <= kappa*|grad F(x)'d|
F(x)-F(x_next) >= sigma*delta*|grad F(x)'d|
. Hier ist stets delta=0.01 . kappa ist wählbar.
- Im quadratischen Fall
f(x) = 1/2xTAx - bT
mit positiv definiter Matrix A entsteht das
Einzelschrittverfahren zur Lösung des Gleichungssystems Ax = b,
da die erste Testschrittweite aus den Werten psi(0), psi'(0)
und psi(1), psi(sigma)=f(x-sigma*d) durch Minimierung
der interpolierenden
Parabel berechnet wird, also in diesem Fall optimal ist.
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Die Eingaben |
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- Sie haben die Wahl zwischen 14 vorgegebenen Funktionen, zu denen Sie auch
eine genauere Beschreibung
nachlesen können. Oder Sie geben eine eigene Funktion f,
abhängig von n Variablen x(1),...,x(n),
und die Startwerte zu diesen Variablen an.
- Sie können entweder Standardabbruchkriterien wählen oder
eigene Kriterien angeben.
(Standardabbruch: ||grad f|| <= 1.E-7 und
||x-xprev|| <= 1.E-7*(||x||+1))
Eigene Kriterien bedeutet noch die Angabe einer
Abbruchtoleranz eps für den Gradienten und die Änderung in
x, sowie den Powell-Wolfe-Parameter kappa.
- Für die festeingestellten Funktionen ist noch eine Angabe der
Startwerte der Variablen möglich, wobei Sie auch hier eine
Standardinitialisierung wählen können.
Sie finden die jeweilige Anzahl n der Variablen bei den Kurzbeschreibungen
oben im Eingabeformular.
- Des weiteren haben Sie die Wahl, ob Sie einen Höhenlinienplot als
Ausgabe möchten. Wenn ja, dann wird noch der Index der Variablen,
bezüglich derer das Bild geplottet werden soll, sowie entsprechende
Intervallangaben benötigt. Bei der Berechnung der Höhenlinien
werden die anderen Variablen auf den berechneten Optimalwert gesetzt.
Achtung : Die Erzeugung der Graphik dauert etwas!
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Die Ausgaben |
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- CPU-Zeit.
- Den Grund des Rechnungsabbruchs.
- Die berechnenten Optimalwerte f(xopt) und
x(1)opt,...,x(n)opt.
- Die Anzahl der Funktionsaufrufe.
- Zwei Plots des Logarithmus des Fehlers f - fopt
sowie der Norm des Gradienten von f.
- Und den Höhenlinienplot, falls Sie diesen gewünscht hatten.
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